Husaren
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Die Husaren sind eine Truppengattung der leichten Reiterei, deren Ursprünge in Serbien und Ungarn liegen. Kennzeichnend für sie war der Krummsäbel als Waffe. Nach den Schlesischen Kriegen, in denen sich vor allem die österreichische leichte Reiterei mehrfach ausgezeichnet hatte, wurden die Husaren in fast allen europäischen Armeen aufgestellt. In Preußen wurde zuerst 1721 ein schwaches Husarenregiment errichtet. Zur Zeit des Regierungsantritts von Friedrich II. gab es zwei kleine Regimenter Husaren, die aber nicht sehr geachtet waren. In der Folgezeit baute Preußen, die Husaren als eine mustergültige leichte Kavallerie aus. Ein Husarengeneral war Hans Joachim von Zieten, der als „Zieten aus dem Busch“ zum Synonym für einen Angriff aus heiterem Himmel geworden ist.
Darstellungen in der Kunst
Wie keine andere Truppengattung haben die Husaren literarische und künstlerische Darstellungen inspiriert. Das 'Image' der Husaren in Literatur, Musiktheater und bildender Kunst fasst Georg Nagyrévy von Neppel (1975) treffend zusammen: „Der Husar ist ein berittener Soldat mit leichter Ausrüstung und Bewaffnung; er ist jederzeit tatbereit, verzagt nie und weiß selbst in schwierigster Lage sogleich, was er zu tun hat; er handelt unglaublich rasch, jedoch immer schlau und wohlüberlegt, denn er ist von einer fast unerschöpflichen Findigkeit. Zu alldem muss hinzugefügt werden, dass mit der Kampfweise, dem Stil des Husaren nach der allgemeinen Auffassung unzertrennlich eine anziehende Persönlichkeit, eine ungemein farbige Gemütswelt zusammenhängen. Nichts beweist dies eklatanter als die zahllosen, um die Gestalt des Husaren gewebten Geschichten, Anekdoten, Märchen und Legenden. Der Husar ist immer der echte Volksheld, der Kämpfer für das Gute, der siegreich aus den schwierigsten Kämpfen hervorgehen muss.“
Weitere Bilder
Die Sandstein-Skulpturen an der Langen Brücke, um 1938