Johann Gottfried Büring

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Johann Gottfried Büring (* 1723, in Berlin oder Hamburg; † nach 1788) war ein Hofbaumeister von König Friedrich dem Zweiten.

Geschichte

Johann Gottfried Büring wurde 1723 in Berlin oder Hamburg geboren. Sein Geburtsort ist nicht definitiv klärbar. Der Sohn des Hofzimmermeisters Johann Andreas Adam Büring arbeitete nach seiner Ausbildung als Kondukteur im Bauamt in Potsdam. 1744 war er gemeinsam mit Friedrich Wilhelm Diterichs und Carl Ludwig Hildebrandt an der Terrassierung des Weinberges für das Schloss Sanssouci beteiligt. Anschließend ging er nach Berlin und arbeitete dort eng mit Jan Bouman zusammen. 1748 führte ihn eine Studienreise nach Italien und Frankreich. Obwohl Büring danach nicht nach Preußen zurückkehrte, sondern in Hamburg blieb, wurde er 1751 zum Ehrenmitglied der „Königlich-Preußischen Akademie der Künste und mechanischen Wissenschaften“ berufen.

1754 folgte Brüning dem Ruf von König Friedrich II. nach Potsdam. Im selben Jahr entstand durch den Architekten das Direktionsgebäude der Gewehrmanufaktur an der Ecke Breite Straße und der heutigen Hoffbauerstraße. Dieses im Volksmund als Ochsenkopfhaus bezeichnete Gebäude wurde im 2. Weltkrieg zerstört. Am nachfolgenden Gebäude ist noch der Rest eines der Ochsenköpfe des Bildhauers Johann Peter Benkert zu sehen. Neben dem Umbau des Nauener Tores schuf er viele Bürgerhäuser im Fachwerkstil, mit einer Schmuckfassade. Letztere wurde meistens vom König vorgegeben und hatten Bauwerke aus Italien zum Vorbild. Als Beispiel soll hier nur das Wohnhaus Am Neuen Markt 5 dienen, welches die Fassade des Palazzo Thiene in Vicenza vorgeblendet bekam.

Im Jahr 1764 wurden Büring Unregelmäßigkeiten in der Rechnungsführung durch Friedrich II. vorgeworfen. Deshalb wurde der Baumeister arrestiert. Er konnte jedoch fliehen und setzte sich nach Eisleben im Kurfürstentum Sachsen ab. Seit dem Jahr 1788 gilt er als verschollen. Es wird angenommen, dass er in diesem Jahr verstarb.

Bauwerke in Potsdam

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