Kaserne vom Ersten Garde-Regiment zu Fuß
Die ehemalige Kaserne vom Ersten Garde-Regiment zu Fuß befindet sich in der Innenstadt von Potsdam, in der Henning-von-Tresckow-Straße Nummern 2 bis 13. Sie wurde im 19. Jahrhundert errichtet und ist heute unter anderem der Sitz vom Brandenburgischen Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, sowie vom Innenministerium und dem Polizeipräsidium. Außerdem befindet sich hier die Ausstellung "Potsdam und der 20. Juli 1944".
Geschichte
Die Kaserne wurde in den Jahren von 1864 bis 1865 errichtet und diente damals als Unterkunft des Ersten Garde-Regiments zu Fuß. Der gesamte Gebäudekomplex umfasst die heutige Henning-von-Tresckow-Straße, die Hoffbauerstraße und die Straße Am Lustgartenwall. Neben der Errichtung von Neubauten wurden auch Teile der in den Jahren von 1776 bis 1780 an dieser Stelle errichteten Gewehrfabrik mit einbezogen, aber umgebaut. Nach dem Jahr 1918 waren hier Teile des Infanterie-Regiment 9 stationiert, in dem zahlreiche Verschwörer des Attentats auf Hitler vom 20. Juli 1944 ihren Dienst versahen. Die militärische Nutzung des Gebäudekomplexes endete mit der Zerschlagung des Hitler-Regimes im Jahr 1945.
Quellen
- „Potsdam-Lexikon, Stadtgeschichte von A bis Z“, Götzmann, Jutta; Wernicke, Thomas; Winkler, Kurt (Hrsg.); Verlag für Berlin-Brandenburg, Berlin, 2010, S. 219f; ISBN 978-3-942476-03-4.