Paul-Neumann-Straße
Die Paul-Neumann-Straße im Potsdamer Stadtteil Babelsberg verbindet die Straße An der Sandscholle mit der Rudolf-Breitscheid-Straße. Hier befindet sich das Café Babelsberg.
Geschichte
Die Paul-Neumann-Straße wurde in zwei Bauabschnitten - von 1929 bis 1931 und 1935 bis 1938 - erbaut. Bürger des damaligen Ortsteils Nowawes hatten die Gewoba e.G., eine Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft, gegründet, und auf der Großen Sandscholle ein 52 Hektar großes Grundstück erworben.
Im ersten Bauabschnitt verwirklichte der Willi Ludewig eine Siedlung mit dreigeschossigen Wohngebäuden. Die Rauputz-Fassaden sind durch vorspringende Balkone und Türfassungen aus Backstein reich gegliedert. Es wurden Häuser mit Satteldach und mit Flachdach errichtet. Zu der Siedlung gehört ein Heizhaus, das auch als Waschküche für alle Bewohner der Genossenschaft genutzt wurde. In dem Gebäude befanden sich eine Heißmangel und eine Kaltmangel, außerdem war es beliebter Treffpunkt vor allem für die Frauen. Heute sind in dem ehemaligen Heizhaus Büros.
Zwischen der Kreuzung mit der Pestalozzistraße und der S-Bahn liegt der jüngere Teil der Paul-Neumann-Straße. Diese Gebäude wurden zwischen 1935 und 1939 gebaut und wurden nicht mehr so stark gegliedert.
Weitere Bilder
Quellen
- „Neuendorf-Nowawes-Babelsberg – Stationen eines Stadtteils“ – Geiger-Verlag, Horb am Neckar, 2000; ISBN 3-89570-653-1