Schwanenbrücke
Die Schwanenbrücke befindet sich in der Berliner Vorstadt von Potsdam, am Ende der Schwanenallee und am Eingang zum Neuen Garten.
Weitere Details
Die Schwanenbrücke bildet einen Übergang über den Hasengraben zwischen der Parkanlage Neuer Garten und der Schwanenallee. Die unscheinbare Holzbrücke ist nur der Ersatz für das bei Kriegsende vermutlich gesprengte Original. Bei der alten Schwanenbrücke handelte es sich um ein mit Kalksandstein verkleidetes Bauwerk, das mit vier Laternen (Kandelaber) geschmückt war und von vier gusseisernen Schwänen gestützt wurde. Architekt Albrecht Dietrich Schadow entwarf die kleine Brücke im Jahr 1841. Der Verein Berliner Vorstadt trägt mit einer Sammlung zum Wiederaufbau der Brücke bei, die Kosten werden auf insgesamt 300.000 Euro geschätzt.
Vorgängerbau
Die Schwanenbrücke hatte einen Vorgängerbau. Am Ende des 18. Jahrhunderts ließ König Friedrich Wilhelm II. im Zusammenhang mit dem Bau des Marmorpalais und Nacharbeiten im Neuen Garten Grundstücke enteignen oder kaufte diese auf. Somit reichte der Park bis an den Hasengraben. Dadurch wurde für den Weg nach Berlin ein Brückenbau notwendig. Die Entwürfe dazu lieferte Karl von Gontard. Diese Holzbrücke war am Ufer des Neuen Gartens vertikal verankert. Somit konnte die Brücke seitlich gedreht werden. Diese Funktion wurde genutzt, um den Zugang zum Neuen Garten zu sperren, was bei Anwesenheit des Königs der Fall war. Außerdem konnte durch die vertikale Verschiebung der Brücke der Schiffsverkehr durch den Hasengraben weiterhin gewährleistet werden.
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Weblinks
- Schwanenbrücke - Seite des Vereins Berliner Vorstadt