Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr
Das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (abgekürzt ZMSBw) ist eine militärische Dienststelle und der Streitkräftebasis zugeordnet. Hauptstandort des Zentrums ist die Villa Ingenheim in der Brandenburger Vorstadt von Potsdam, in der Zeppelinstraße 127/128. Es wurde am 1. Januar 2013 gegründet. Dazu wurden das Militärgeschichtlichen Forschungsamt (MGFA) sowie das Sozialwissenschaftlichen Institut der Bundeswehr (SoWi) aufgelöst und in das neu gegründete Amt zusammengefaßt.
Aufgaben
Das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften betreibt militärhistorische, militärsoziologische und sicherheitspolitische Forschung. Auftraggeber für den Forschungsgegenstand ist in erster Linie das Bundesministerium für Verteidigung. Darüber hinaus verwaltet dieses Amt den militärischen Teil des Bundesarchivs, das so genannte Bundesarchiv-Militärarchiv (BArch-MA), welches sich in Freiburg im Breisgau befindet. Hierzu gehören alle militärischen Akten des Zweiten Weltkrieges, die durch die Alliierten erbeutet und später an Deutschland zurück gegeben wurden.
Ferner entscheidet das Amt, welche Materialien neu in den Bestand des Archives aufgenommen werden. Eine eigene Arbeitsgruppe überprüft zum Beispiel Verschlußsachen der Bundeswehr und entscheidet über deren Herabstufung der Geheimhaltung oder gar über deren mögliche Offenlegung. Denn alle Verschlußsachen der Bundeswehr, die in Archiven liegen und somit keine übergeordneten Sicherheitsinteressen mehr verletzen, sind als öffentliches Eigentum eingestuft und somit jedem Bürger zugänglich.
Quellen
- ZMSBw - offizielle Website des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr