1. Garde-Regiment zu Fuß
Das 1. Garde-Regiment zu Fuß war eine Infanterie-Einheit der preußischen Armee. Es entstand im Jahr 1806 aus den Resten zerschlagener Garde-zu-Fuß-Einheiten nach der Niederlage Preußens gegen Napoleon in der Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt. Seit seiner Aufstelleung war es das Leibregiment der Könige von Preußen. Alle preußischen Könige und die meisten Prinzen von Preußen trugen seit 1806 die Uniform des 1. Garde-Regiments zu Fuß. Nur Wilhelm II. trug auch die Uniformen anderer Regimenter. Der jeweilige König von Preußen war zugleich auch Regimentschef sowie Chef des I. Bataillons und Chef der 1. Kompanie dieses Regiments. Somit wurde die Exklusivität dieses Regiment innerhalb der gesamten Armee zusätzlich betont.
Stationiert war das Regiment in der Kaserne vom Ersten Garde-Regiment zu Fuß in der heutigen Henning-von-Tresckow-Straße in Potsdam.
Mit Beginn des Ersten Weltkrieges im Jahr 1914 wurde Eitel Friedrich, Sohn von Kaiser Wilhelm, Kommandeur des Regiments. Nach diesem Krieg wurde das Regiment aufgelöst. Die Tradition wurde vom neuaufgestellten Infanterie-Regiment 9 der Reichswehr aufgenommen, die auch die gleiche Kaserne bezog.
Weitere Bilder
Siehe auch
Weblinks
- 1. Garde-Regiment zu Fuß – Artikel bei der Wikipedia