Albert Klink
Albert Klink (* 3.3.1911, in Tiefenwerder/Spandau; † 15.1.1940, im KZ Sachsenhausen) war Mitglied des Kommunistischen Jugendverbandes (KJVD) und später der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD), sowie aktiver Widerstandskämpfer gegen den Faschismus und ein Opfer des Faschismus.
Nach ihm wurde die „Albert-Klink-Straße“ in der Potsdamer Innenstadt benannt, die – ab 1960 – durch die Neubebauung des Heiliggeistviertels entstanden war. 1993 wurde diese Straße zur Burgstraße umbenannt, obwohl dieser Straßenteil nur annähernd dem historischen Verlauf entspricht.
Geschichte
Albert Klink wurde am 3. März 1911 in Tiefenwerder (in Spandau) geboren. Sein Vater war Weggefährte von Karl Liebknecht, während seine Mutter eine der ersten Mitglieder der KPD-Ortsgruppe von Nowawes war. Der gelernte Tapezierer und Dekorateur war seit seiner frühsten Jugend aktiv in der Kommunistischen Jugend und im Arbeitersport tätig. 1933 emigrierte das Mitglied der KPD im Auftrag seiner Partei nach Prag, da er von faschistischen Spitzeln enttarnt wurde. Dort setzte er seinen Kampf gegen den Faschismus fort. Nach der Besetzung der Tschechoslowakei wurde Albert Klink im März 1939 verhaftet und nach Potsdam überführt. Nach monatelangen brutalen Verhören wurde er im September 1939 in das Konzentrationslager Sachsenhausen überführt. Hier verstarb Klink am 15. Januar 1940 nach schweren Mißhandlungen. So musste er im tiefsten Winter regungslos vor dem Lagertor stehen. Später wurde er auf dem Goethefriedhof, in Babelsberg, in einem Urnengrab beigesetzt.
Weitere Bilder
Quellen
- „Besonders jetzt tu deine Pflicht!“ – eine Kurze biografische Darstellungen über antifaschistische Widerstandskämpfer, die in der Stadt und im Kreis Potsdam lebten und wirkten; Herausgeber: Kreiskomitee Potsdam der Antifaschistischen Widerstandskämpfer der DDR, Potsdam, 1988
- Die Straßennamen der Stadt Potsdam. Geschichte und Bedeutung – Dokument der Studiengemeinschaft Sanssouci e.V.; Autor: Klaus Arlt; Potsdam, 1999