Barbara von Cilli
Barbara von Cilli (* um 1390; † 11. Juli 1451 in Mělník) war Kurfürstin von Brandenburg, Königin von Ungarn und Kroatien, römisch-deutsche Königin und Kaiserin.
Geschichte
Barbara war die Tochter des Grafen Hermann II. aus dem Haus der Cillier. Dieser rettete König Sigismund in der Schlacht von Nikopolis im Jahr 1396 das Leben und erwirkte 1401 seine Freilassung aus der Gefangenschaft der ungarischen Barone. Im Jahr 1405 wurde Barbara mit Sigismund verheiratet. Sie brachte vier Jahre später die Tochter Elisabeth zur Welt.
Politisch bedingt reiste Sigismund quer durch Mitteleuropa. Barbara verblieb in dieser Zeit am Hof in Ungarn. Selbst bei der Krönung Sigismunds zum böhmischen König blieb Barbara fern und beschäftigte sich intensiv mit Astrologie und Alchemie. Das Paar entfremdete sich immer mehr und es kam zu außerehelichen Kontakten beider Seiten. Erst als Sigismund sich auf seine Reise nach Rom vorbereitete, um die Kaiserkrone zu empfangen, kam es zu einer Annäherung der Ehepartner. 1433 begleitete Barbara schließlich ihren Gemahl nach Rom.
Nach dem Tod Sigismunds im Dezember 1437 lebte Barbara im böhmischen Mělník. Sie widmete sich wieder der Astrologie und der Alchemie, womit sie den Unwillen ihrer Zeitgenossen auf sich zog.
Barbara starb am 11. Juli 1451 in Mělník an der Pest und wurde in der königlichen Gruft in Prag beigesetzt.
Quellen
Barbara von Cilli – Artikel in der Wikipedia