Berliner Tor

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Der Seitenflügel mit Wachgebäude im Frühjahr 2013

Das Berliner Tor befand sich in der Berliner Straße und wurde am Ende des Zweiten Weltkrieges, bis auf einen Seitenflügel, abgetragen. Der noch stehende Seitenflügel befindet sich nahe dem Klinikum Ernst von Bergmann und der neuen Hauptfeuerwehr. Das Tor trennte die Innenstadt vom Stadtteil Berliner Vorstadt ab.

Geschichte

Das Berliner Tor im Jahr 1930

Das erste Berliner Tor wurde 1733 an der Einmündung zur Charlottenstraße errichtet. Während der Zweiten Stadterweiterung, zwischen 1733 und 1745, wurde die Stadtmauer nach außen verschoben. Dies erforderte den Neubau des Tores.

In den Jahren 1752 und 1753 schuf Jan Bouman in der Berliner Straße das neue Berliner Tor. Friedrich II. bestimmte selbst die Form des Triumphbogens dieser Stadtbegrenzung. An den Halbkreisen waren stadtwärts ein Wach- und ein Zollhaus angefügt. Die Durchgänge für die Fußgänger wurden erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts eingesetzt. Im Jahr 1901 wurde das Tor dann noch um 15 Meter nach vorne versetzt. Somit konnte der zunehmende Straßenverkehr das Tor umrunden.

Im Jahr 1945 wurde das Berliner Tor teilweise zerstört und im Jahr 1952 wegen des Verkehrsaufkommens fast ganz abgetragen. Seit dem ist nur noch ein kleiner Rundbogen, vom – stadtauswärts gesehen – rechten Seitenflügel, des ursprünglichen Tores vorhanden.

Quellen

  • „Potsdamer Veduten“ – Herausgeber: Staatliche Schlösser und Gärten Potsdam-Sanssouci; 1981; FG 041/15/81 (siehe auch ISBN 3889400817)
  • „Potsdam-Lexikon, Stadtgeschichte von A bis Z“, Götzmann, Jutta; Wernicke, Thomas; Winkler, Kurt (Hrsg.); Verlag für Berlin-Brandenburg, Berlin, 2010, S. 219f; ISBN 978-3-942476-03-4.
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