Bronze-Hirsche am Wildpark
Die Bronze-Hirsche im Wildpark von Potsdam sind zwei Schwesterskulpturen, die seit dem 30. März 2006 auf den Pfeilern des Tores zwischen Wildpark und Park Sanssouci thronen. Sie haben für diesen Anlass neue gelbe Ziegelsockel bekommen. Aufgrund der den Wildpark mittlerweile zerschneidenden Bahnlinie konnten die Skulpturen nicht zurück an ihren ursprünglichen Standort, das Eingangstor zum Forsthaus Kuhfort.
Die Skulturen wurden von Christian Daniel Rauch geschaffen, und standen 100 Jahre lang, von 1845 bis 1945 am Eingang des Forsthauses. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Hirsche von der Roten Armee nach Wünsdorf gebracht, wo sie einige Jahrzehnte vor dem Theater auf dem Militärgelände standen. Ab 1994 kamen die Skulpturen dann erstmal ins Stiftungsdepot der Potsdamer Schlösserstiftung. Es war der Skulpturen-Kustodin beim Abzug der Truppen gelungen, sie für ein paar Tausend Mark zu erwerben. Die Bürgerinitiative Forststraße und der Verein Widpark e.V. machten sich dann für eine Wiederaufstellung stark. Durch Spenden wurden die Hirsche restauriert und von der Schlösserstiftung an den Wildpark e.V. verliehen. Zum Schutz der wertvollen Skulpturen sind die beiden Pfeiler mit Bewegungsmeldern ausgestattet. Auch eine Alarmanlage wurde installiert und die "Tiere" samt Sockeln mit einer Anti-Graffitti-Beschichtung versehen. Aber allein ihr Gewicht von jeweils ca. 750 Kilogramm dürften einen Diebstahl erschweren.