Chausseedenkmal

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Das ehemalige Chausseedenkmal Bornim wurde bei einer Straßenverbreiterung der Potsdamer Straße abgerissen. Es befand sich an der Einmündung der Florastraße, etwa auf der Höhe der heutigen Aral-Tankstelle. Spolien des Chausseedenkmals sind an Friedhofsmauer der Bornimer Kirche aufgestellt.

Geschichte

Das Chausseedenkmal wurde im Auftrag von König Friedrich Wilhelm IV. im Jahre 1842 durch den Architekten Ludwig Persius errichtet. Der König wollte damit an seinen Vater Friedrich Wilhelm III, der den Bau der Chaussee nach Nauen in Aufrag gegeben hatte. Zwischen 1840 und 1844 wurde die Landstraße durch Bornim errichtet. Vom früheren Denkmal sind einzelne Fragmente (Spolien) erhalten. Eine historischen Zeichnung von Carl Graeb zeigt, dass der Entwurf von Persius mit leichten Abweichungen umgesetzt wurde. Von der eingemeißelten Denkschrift sind nur einige Buchstaben erhalten.

Der Text war in Großbuchstaben geschrieben und lautet:

KOENIG FRIEDRICH WILHELM III:

BEFAHL DEN BAU DIESER STRASSE.

ER WARD BEGONNEN IM JAHRE

Chausseedenkmal an der Bornimer Kirche, zusammengesetzte Fragmente, 2023.

MDCCXXXX (1840)

UND VOLLENDET IM JAHRE

MCCCDXXXXIV.

Über der Schrifttafel befand sich ein Bronzemedaillon aus der Werkstatt des Bildhauers Christian Daniel Rauch (1777-1857). Außerdem gab es eine steinerne Sitzbank. Den oberen Abschluss bildete eine Bronzefigur von Erzengel Rafael mit dem Pilgerstab. Diese war nicht im Entwurf von Rauch vorgesehen, ist aber auf der Darstellung von Carl Graeb bereits zu sehen.

Das Denkmal wurde im Volksmund auch Schutzengeld-Denkmal oder Der Alte König genannt.

Quellen

Klaus Broschke: Informationstafel an der Friedhofsmauer des Bornimer Friedhofs

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