Dietmar Woidke

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Rede vor dem Parlament, 2014

Dietmar Woidke (* 22. Oktober 1961 in Naundorf, Kreis Forst) ist Politiker und Ministerpräsident des Landes Brandenburg

privat

Woidke wurde als Sohn eines Schlossers und einer Buchhalterin geboren. Seine Kindheit verbrachte er auf einem Bauernhof, der sich seit Jahrhunderten in Familienbesitz befindet. Nach dem Ablegen des Abiturs studierte er von 1982 bis 1987 an der Humboldt-Universität Berlin Landwirtschaft und Tierproduktion/Ernährungsphysiologie. 1993 erfolgte seine Promotion. Von 1987 bis 1990 arbeitete der frisch gebackene Diplomagraringenieur im Institut für Ernährungsphysiologie der Universität als wissenschaftlicher Assistent. Nach der Wende wurde Woidke Leiter der wissenschaftlichen Abteilung eines Mineralfutter-Herstellers. Weitere berufliche Stationen waren Amtsleiter für Umwelt und Landwirtschaft und Amtsleiter für Landwirtschaft.

Woidke ist zum zweiten Mal verheiratet und hat zwei Töchter. Eine Tochter stammt aus der ersten Ehe und das zweite Kind aus einer noch früheren Beziehung.

Politik

Woidke ist Mitglied der Evangelischen Kirche und seit 1993 der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD). Im Folgejahr wurde er erstmalig in den brandenburgischen Landtag gewählt, dem er seitdem ununterbrochen angehört. Im Landtag war er zunächst im Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten bzw. Ausschusses für Landwirtschaft, Umweltschutz und Raumordnung tätig. Von 2004 bis 2009 war Woidke Minister für Ländliche Entwicklung, Umwelt- und Verbraucherschutz. Mit der Ernennung zum Minister mußte er seinen Sitz im Kreistag des Landkreises Spree-Neiße aufgeben. Im November 2009 übernahm er das Amt des Fraktionsvorsitzenden der SPD. Diese Funktion hatte er bis Oktober 2010 inne, bis zu seiner Ernennung zum Innenminister Brandenburgs. Gleichzeitig wurde er Mitglied des Präsidiums des Landtages, gab aber sein Mandat als Stadtverordneter von Forst (Lausitz) zurück. Am 26. August 2013 wählte die SPD-Mitglieder Brandenburgs Woidke zum Vorsitzenden des SPD-Landesverbandes. Er trat dadurch die Nachfolger von Matthias Platzeck an. Im selben Jahr wurde er auch Beisitzer im Bundesvorstand der SPD.

Am 28. August 2013 wurde Woidke, durch den vorzeitigen Rücktritt von Matthias Platzeck, zum Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg gewählt. Für die Landtagswahl in Brandenburg 2014 war er der Spitzenkandidat der SPD. Bei der Wahl blieb die SPD trotz leichter Verluste mit 31,9 Prozent der Stimmen die stärkste Kraft im Land Brandenburg. Am 5. November 2014 wurde Woidke vom Landtag mit den 47 Stimmen der Koalition im Amt als Ministerpräsident bestätigt.

Quellen

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