Villa Zeisler
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Die Villa Zeisler befindet sich in der Domstraße 28/30 im Potsdamer Stadtteil Babelsberg. Es gehört zur Villenkolonie Neubabelsberg.
Geschichte
Die Villa wurde im Jahr 1921 für den Berliner Kaufmann Kurt Töpfer erbaut. 1930 kaufte es der Ufa-Regisseur Alfred Zeisler. Zum Gebäude gehören ein Gärtnerhaus, eine Werkstatt und eine Garage. Das Grundstück ist 3.500 Quadratmeter groß.
Alfred Zeisler war Schauspieler und stellvertretender Produktionschef bei der UFA. Durch Zeisler wurde die Schauspielerin, Tänzerin und Sängerin Marika Rökk entdeckte und gefördert. So nahm er sie auch in seinem Haus auf, wo der UFA-Regisseur Georg Jacoby bereits zur Untermiete wohnre. Die Rökk und Jacoby heirateten später.
Auf Grund seiner Zugehörigkeit zum jüdischen Glauben musste Zeisler vor dem nationalsozialistischen Regime im Jahr 1935 nach England fliehen. Die Rökk blieb in dem Haus wohnen und übernahm es kurzer Hand. Die Erben der Frau Rökk verkauften das Haus 2005 an ein Potsdamer Arztehepaar, nachdem die Rückgabeansprüche der Nachfahren von Zeisler abgewiesen worden waren.
Quellen
- „Neuendorf-Nowawes-Babelsberg: Stationen eines Stadtteils“ – Geiger-Verlag, Horb am Neckar, 2000; ISBN 3-89570-653-1
- „Stadtspaziergang Villenkolonie Neubabelsberg“ - Potsdam Intensiv Film, 1. Auflage, 2011