Estorff & Winkler
Das Architektenbüro Estorff & Winkler wurde im Jahr 1927 durch Otto von Estorff (1896-1974) und Gerhard Winkler eröffnet. Es war bis zum Zweiten Weltkrieg das meistbeauftragt Unternehmen in Potsdam. Es hat in den 1930er Jahren den Landhausstil in Potsdam geprägt. Estorff & Winkler schufen zusammen mit Karl Foerster, Hermann Mattern und Herta Hammerbacher den so genannten „Bornimer Stil“. Da Name ergibt sich von den Garten- und Landschafts-Architekten, die bereits als „Bornimer Kreis“ bekannt waren. Prägend für diesen Baustil war ein harmonisches Zusammenspiel zwischen Landhaus und dazugehörigem Garten als Einheit - der Garten ist kein Extra, sondern die Erweiterung des Hauses.
Bekanntes Beispiel für diese Zusammenarbeit ist die so genannte Estorff-Siedlung in der Nauener Vorstadt Potsdams. – errichteten Estorff & Winkler zwischen 1929 und 1939 eine Landhaussiedlung mit insgesamt 36 Wohnhäusern. Die Gestaltung der dazugehörigen Gärten übernahm die Arbeitsgemeinschaft Foerster/Mattern/Hammerbacher.
Das Büro projektierte unter anderem die Estorff-Siedlung in der Nauener Vorstadt, zwischen Großer Weinmeisterstraße und Am Neuen Garten. Herausragend aus em gesamten Wirken in Potsdam sind die Häuser an der Langhansstraße, das Landhaus Höhenstraße 1-2 sowie die Häuser in der Schwanenallee 4 und 5 in der Berliner Vorstadt.
Im Jahr 1948 löste sich das Büro auf, da von Estorff nach Menden (Westfalen) übersiedelte.
Quellen
- „Potsdam-Lexikon, Stadtgeschichte von A bis Z“; Verlag für Berlin-Brandenburg; 2010; ISBN 978-3-942476-03-4.
- Eintrag zu Otto von Estorff im historischen Architektenregister archthek (abgerufen am 4. April 2011)