Eugen von Puttkamer
Eugen von Puttkamer (* 12. Oktober 1800 in Zemlin; † 17. April 1874 in Lübben (Spreewald)) war ein deutscher Jurist und Politiker.
Geschichte
Eugen von Puttkamer, Sohn des Landrates Lorenz Friedrich von Puttkamer (1741–1814), wurde am 12. Oktober 1800 in Zemlin geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte er ab 1817 die Rechte in Berlin und Heidelberg. Anschließend war er für ein Jahr als Freiwilliger beim Militär. Ab 1822 war Puttkamer am Kammergericht in Berlin, am Oberlandesgericht in Frankfurt (Oder), Oberlandesgerichtsrat in Marienwerda und später in Stettin sowie Landschaftsrat des Departements Vorpommern. Für seine Tätigkeit als Stadtkommandant wurde Puttkamer die Ehrenbürgerwürde der Stadt Potsdam verliehen.
Von 1839 bis 1847 war Puttkamer Polizeipräsident von Berlin. Zum Abschied wurde er zum Ehrenbürger von Berlin ernannt. Diese Verleihung löste – am Vorabend der bürgerlichen Revolution von 1848 – wegen der erzkonservativen Arbeit Puttkamers erhebliche öffentliche Proteste aus. Ab 1847 war er dann Regierungspräsident in Frankfurt (Oder) und 1851/52 Abgeordneter im preußischen Abgeordnetenhaus. Von 1851 bis 1860 fungierte er als Oberpräsident der Provinz Posen und als Regierungspräsident.
Eugen von Puttkamer starb am 17. April 1874 in Lübben (Spreewald). Im Jahr 1833 wurde er Ehrenbürger der Stadt Potsdam.
Quellen
- Eugen von Puttkamer – Artikel in der Wikipedia