Fritz Zubeil
Karl Friedrich Zubeil, auch kurz „Fritz Zubeil“ genannt (* 11.01.1848 in Groß Lessen; † 27.12.1926 in Berlin) war ein deutscher Politiker (SPD und USPD). Nach ihm wurde unter anderem die Fritz-Zubeil-Straße, in Babelsberg, benannt.
Leben und Beruf
Fritz Zubeil wurde am 11. Januar 1848 in Groß Lessen, Kreis Grünberg in der preußischen Provinz Schlesien, geboren.
Nach dem Besuch der Volks- und der Gewerbeschule in Grünberg in Schlesien absolvierte Zubeil dort von 1862 bis 1866 eine Tischlerlehre. Nach erster Berufstätigkeit diente er von 1868 bis 1872 im 35. Regiment. Anschließend ging er nach Berlin, wo er wieder als Tischler tätig war. Nachdem er wegen seiner sozialistischen Einstellungen mehrfach gemaßregelt worden war, gab er seinen erlernten Beruf auf und war von 1890 bis 1898 als Gastwirt selbständig. Anschließend war er bis zum 20. Januar 1919 als Expedient für den „Vorwärts“ (damalige Tageszeitung der SPD) tätig. Er gehörte dem Gastwirteverband und dem Holzarbeiterverband an. Zudem war er Vorstandsmitglied der Baugenossenschaft „Ideal“.
Politik
Zubeil gehörte zunächst der SPD an und war seit 1890 Delegierter zum Reichsparteitag. Im Ersten Weltkrieg wechselte er wie viele andere Parteigenossen wegen der Zustimmung der SPD-Mehrheit zu den Kriegskrediten zur USPD über.
Zubeil war seit 1890 Stadtverordneter in Berlin. Von 1893 bis 1918 gehörte er für den Wahlkreis Teltow dem Reichstag des Kaiserreiches an. In den Jahren 1919 und 1920 war er Mitglied der Weimarer Nationalversammlung.
Fritz Zubeil starb am 27. Dezember 1926 in Berlin.
Weblinks
- Fritz Zubeil – Artikel bei der Wikipedia