Georgi Konstantinowitsch Schukow
Georgi Konstantinowitsch Schukow (* 19. November(jul.)/ 1. Dezember 1896(greg.) in Strelkowka (heute Teil der Stadt Schukow); † 18. Juni 1974 in Moskau) war Generalstabschef der Roten Armee, Verteidigungsminister und Marschall der Sowjetunion.
Geschichte
Georgi Konstantinowitsch Schukow wurde am 19. November/1. Dezember 1896 geboren. Er verstarb am 18. Juni 1974 in Moskau und ist an der Kremlmauer beigesetzt. Schukow war als Oberkommandierender der Gruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland in Potsdam und wohnte in der so genannten Truman-Villa.
1945 befehligte er den Sturm auf Berlin. Er nahm als offizieller sowjetischer Vertreter nahm er am 8. Mai 1945 die Urkunde über die bedingungslose Kapitulation Deutschlands entgegen.
Schukow war Sergant im 1. Weltkrieg. 1918 trat er als Freiwilliger in die Rote Armee ein. Ab 1919 war er Mitglied der Kommunistischen Partei Russlands.
Im Juni 1940 wurde Schukow Armeegeneral und war am Beginn des Großen Vaterländischen Krieges Chef des Generalstabs. Er war als Befehlshaber an entscheidenden Stellen eingesetzt, so bei der Verteidigung von Leningrad, der Gegenoffensive vor Moskau und der Schlacht im Kursker Bogen und dem Sturm auf Berlin.
Vom 9. Juni 1945 bis 12. März 1946 war Schukow Oberkommandierender der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland. Am 9. Juni 1946 nach Odessa versetzt. 1948 wurde seine Wohnung mehrfach durchsucht. Dabei wurden 323 Pelze und 60 Bilder beschlagnahmt, die er aus dem besetzten Deutschland mitgenommen hatte. Da Plünderung offiziell verboten war, wurde Schukow strafversetzt. Es wird vermutet, das es die Pelzaffäre ein Vorwand war und interne Machtkämpfe der Kremloberen der Grund für die Absetzung waren.
Nach dem Tod Stalins und der Absetzung von Geheimdienstchef Berija wurde Schukow Verteidigungsminister. Chruschtschow drängte 1958 einflussreichen Schukow in den Ruhestand.
Marschall Schukow war verheiratet und hatte drei Töchter, die in Moskau leben. Schukow starb 1974 und wurde an der Kremlmauer beerdigt.
Weblinks
- Georgi Konstantinowitsch Schukow – Artikel in der Wikipedia