Herbert Gutmann
Herbert Maximilian Gutmann (* 15.10.1879, in Dresden; † 22.12.1942, in Paignton, Vereinigtes Königreich) war ein Berliner Bankier und Kunstsammler. Zudem begeisterte er sich auf vielen Reisen für die arabische Kultur, war Präsident der Deutsch-Persischen Gesellschaft und unter anderem Besitzer der Gutmann-Villa.
Geschichte
Herbert Maximilian Gutmann wurde am 15. Oktober 1879, als Sohn des Bankers Eugen Gutmann, in Dresden geboren.
Im Jahr 1872 wandelte er ein bestehendes Privatbankhaus in die Aktiengesellschaft Dresdner Bank um, und entwickelte diese von einem Regionalinstitut zu einem Weltunternehmen weiter. Später wurde Herbert Gutmann Mitbegründer und Direktor der Deutschen Orientbank sowie ein hervorragendender Kenner der kleinasiatischen Kultur.
Im Jahr 1913 kaufte Gutmann die nach ihm benannte Villa (in der Bertinistraße 16/16a) zunächst als Sommersitz und ließ sich im Jahr 1922 dort nieder.
In der Bankenkrise 1931 geriet auch die Dresdner Bank in Schwierigkeiten, so daß Gutmann Teile seiner Kunstsammlung versteigern lassen musste und in das benachbarte Haus Villa Alexander einzog.
Im Jahr 1936 emigrierte die jüdische Familie Gutmann nach England. 1939 wurde sie offiziell an den „Volksbund für das Deutschtum“ im Ausland eingetragen.
Herbert Maximilian Gutmann verstarb am 22. Dezember 1942 in Paignton, im Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland).
Weblinks
- Herbert M. Gutmann – Artikel bei der Wikipedia
Literatur
- „Herbert M. Gutmann und der Herbertshof in Potsdam“ – Buch von Vivian J. Rheinheimer; erschienen 2005 bei Nicolai; ISBN 3-89479-213-2 (ISBN-10) und ISBN 978-3-89479-213-8 (ISBN-13)
Quellen
- Filmstar kauft 80-Zimmer-Villa – Artikel bei der Berliner Zeitung, vom 1. November 2005
- Winter vorm Traumschloss – Artikel bei der Berliner Zeitung, vom 9. Januar 2006
- Regenjacke für das Arabicum – Artikel bei der MAZ, vom 24. Dezember 2009
- Herbert M. Gutmann und der Herbertshof in Potsdam – Seite bei buch.de; Stand: 1. Oktober 2010