Küsselstraße 41

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In der Küsselstraße 41 auf Hermannswerder befinet sich das ehemalige Wohnhaus von Lily Pincus. In dem Buch „Verloren-Gewonnen; Mein Weg von Berlin nach London“ beschreibt sie ihr Leben auf Hermannswerder und ihre Arbeit bei der Hoffbauer-Stiftung sowie ihre Flucht.

Die jüdische Frau lebte seit ab 1927 auf der Insel und musste Deutschland verlassen, um ihr Leben vor den Nationalsozialisten zu schützen. Lily Pincus schreibt sinngemäß: Im Mai 1925 zogen wir, also die Familie Löwenfeld mit mir und meinem Mann Fritz, raus aus Berlin. Aufs Land. Nach einiger Zeit fanden wir dann das Mietshaus auf dem Küssel. Gemeinsam mit den beiden Kindern der Löwenfelds führten wir, die Erwachsenen, ein glückliches Leben auf Hermannswerder. Unsere Familien teilten nach einiger nicht nur zu sechst ein Haus, sondern wurden eine Anlaufstelle für viele Freunde und Bekannte.

In diesem Haus in der Küsselstraße war laut Pincus immer etwas los, die Türen immer für alle offen und jedermann war herzlich willkommen. Nach einiger Zeit nahm Frau Pincus dann eine Stelle als Sekretärin der Hoffbauer-Stiftung an und fand damit nicht nur den Einstieg in ein erfüllendes Berufsleben sondern ebnete mit der Ausübung einer sozialen Tätigkeit den Weg Ihres späteren beruflichen Lebens in London.

Quellen

  • Pincus, Lily: „Verloren-Gewonnen; Mein Weg von Berlin nach London“ ISBN-10: 3421019312
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