Karl-Liebknecht-Stadion

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Der Haupteingang, im Herbst 2007


Das Karl-Liebknecht-Stadion, von den Babelsbergern kurz Karli genannt, befindet sich im Potsdamer Stadtteil Babelsberg, in der Karl-Liebknecht-Straße Nummer 90. Es ist ein reines Fußballstadion und bietet Platz für (zur Zeit) 10.499 Zuschauer, davon 9.027 Stehplätze.

Das Stadion wird hauptsächlich von dem Sportverein Babelsberg 03 sowie der Frauen-Fußballmannschaft des 1. FFC Turbine Potsdam genutzt.

Jedes Jahr findet hier ein Stadionfest statt und das Amateur-Fußballturnier "Der Ball ist bunt". Mit diesen Aktionen wird für eine tolerante Lebensweise geworben, gegen Rassismus und Diskreminierung.


Geschichte

Der städtische Sportplatz, im Jahr 1925


Auf dem Gelände einer ehemaligen Baumschule in Nowawes errichteten die Mitglieder des SV Concordia Nowawes 06 (später Eintracht Babelsberg) einen städtischen Sportplatz zu dem auch eine Jugendherberge gehörte. Die Spielstätte nannte sich schlicht: „Sportplatz an der Priesterstraße“. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Anlage durch Bombentreffer schwer beschädigt. Nach diesem Krieg wurde der Platz so weit hergerichtet, daß wieder ein Spielbetrieb erfolgen konnte. Als im Jahr 1949 die damalige BSG „Märkische Volksstimme“ Babelsberg in die höchste Spielklasse der DDR-Oberliga aufstieg, wurde die mittlerweile in Karl-Liebknecht-Sportplatz umgenannte Anlage komplett saniert.

Das am 10. Juli 1976 übergebene Stadion wurde als reines Fußballstadion errichtet. Das erste Spiel fand zwischen der DDR-Olympiamannschaft und dem Verein BSG Motor Babelsberg statt. Seine Kapazität von knapp 15.000 Zuschauern wurde nur beim Fußball-Länderspiel zwischen der DDR und Malta 1975, sowie im Jahr 2001 beim Regional-Ligaspiel zwischen dem Sportverein Babelsberg 03 (SVB 03) und Fortuna Düsseldorf erreicht. Bei letzterem Spiel erreichte der SVB 03 durch einen Sieg den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Danach folgte nur noch das Liga-Spiel aus der Saison 1984/85 zwischen den Vereinen BSG Motor Babelsberg und Union Berlin mit 12.000 Zuschauern.

Im Jahr 2002 wurde das Stadion saniert und mit einer Flutlichtanlage ausgestattet. Die Flutlichtmasten sind einklappbar, um so die Sichtachse vom Flatowturm auf die Stadt nicht zu behindern, da der angrenzende Park Babelsberg zum Weltkulturerbe gehört. Seit der Sanierung gibt es im „Karli“ – so wird das Stadion auch liebevoll von den Babelsbergern genannt – nur noch 9.254 Plätze, davon 1.482 Sitzplätze. Gründe dafür sind die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen und das Einrichten von Sicherheitspuffern zwischen den Blöcken der Heim- und Gäste-Fans. Diese Maßnahmen bedingen sich durch den Spielbetrieb des SVB 03 in den höheren Spielklassen. Das Stadion wird auch vom „1. FFC Turbine Potsdam“ genutzt.

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