Landesinstitut für Lehrerbildung
(Weitergeleitet von Karl-Marx-Straße 33/34)
Die beiden Villen im Potsdamer Stadtteil Babelsberg gehörten ursprünglich nicht zusammen. Erst im Jahr 1939 wurden beide Villen der Villenkolonie Neubabelsberg nach Plänen des Architekten Josef Scherer durch einem Anbau verbunden und für den Kameradschaftsbund deutscher Polizeibeamten als Polizeihaus Kurmark Brandenburg umgebaut.
Die Villa in der Karl-Marx-Straße 33 gehörte zunächst dem Architekten Carl Zaar (1849–1924), dem Schöpfer des Elefantentores am Eingang zum Berliner Zoo. Er baute das Gebäude selbst und ließ sich 1902 hier nieder.
Die Villa in der Karl-Marx-Straße 34 wurde ebenfalls durch den Eigentümer selbst geplant. Sie gehörte seit 1904 dem Architekten Christian Heinrich Seeling (1852–1932), Mitarbeiter in den Büros von Kayser & von Groszheim sowie Ende & Böckmann und seit 1907 Stadtbaurat von Charlottenburg (Theater am Schiffbauerdamm in Berlin). Außerdem war er ordentliches Mitglied der königlichen Akademie der Künste. Dieser hatte unter anderem das durch Berthold Brecht bekannte Theater am Schiffbauerdamm umgebaut.
Ab 1954 nutzte die Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ das Bauwerk als Klubhaus.
Heute (2012) wird die Doppelvilla durch das "Landesinstitut für Lehrerbildung" genutzt. Das Institut kümmert sich um die Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften sowie deren Berufseingangsphase.
Webseiten
- Landesinstitut für Lehrerbildung - offizielle Webseite
Quellen
- „Neuendorf-Nowawes-Babelsberg – Stationen eines Stadtteils“ – Geiger-Verlag, Horb am Neckar, 2000; ISBN 3-89570-653-1