Leibgarde-Husaren-Regiment
Das Leibgarde-Husaren-Regiment war eine Einheit der preußischen Armee. Es wurde am 21.2.1815 - nach dem vermeintlichen Ende der napoleonischen Befreiungskriege - als Garde-Husaren-Regiment geschaffen. Dazu wurden vier Eskadrons aus anderen Kavallerie-Regimentern herausgezogen und neu aufgestellt. Die Beförderung zur Leibgarde-Husaren, also zur persönlichen Schutztruppe eines Fürsten, erhielt das Regiment am 19.6.1888. Das waren vier Tage, nachdem der neue Kaiser, Wilhelm II., die Herrschaft über Deutschland übernommen hat und somit Chef dieses Regiments wurde.
Das Regiment war zunächst in Berlin stationiert zog aber nach Potsdam in die damalige Elisabethstraße 1 - 14 (östlichster Teil der Charlottenstraße, überbaut vom Klinikum Ernst von Bergmann bis zur Berliner Straße) und Elisabethstraße 26 - 30 (heute Charlottenstraße 67-68, aber weiterführend bis Berliner Straße) um. Ab dem Jahr 1823 zog es jedoch nach Potsdam um und war in der neu errichteten Leibgarde-Husaren-Kaserne in der Berliner Straße untergebracht. Das Regiment nahm an den so genannten Einigungskriegen - Deutschland-Dänemark (1864), Preußen-Österreich (1866) und Deutschland-Frankreich (1870/1871) - sowie am Ersten Weltkrieg teil. Anschließend wurde das Regiment aufgelöst entsprechend des Versailler Vertrages und da der Kaiser abdanken mußte, womit die Voraussetzung einer Leibgarde entfiel.