Luxemburger
Das Haus der Luxemburger (korrekterweise Limburg-Luxemburg) war eins der bedeutendsten deutschen Fürstengeschlechter neben das der Habsburger. Aus dem Hause stammten viele römisch-deutschen Könige und Kaiser des Spätmittelalters. Das Haus Limburg-Luxemburg entstammt einem Zweig des Hauses Limburg-Arlon und ist nicht mit dem Haus Luxemburg des 10. und 11. Jahrhunderts zu verwechseln. Der bedeutendste Herrscher aus dem Hause Luxemburg war Karl IV., als römisch-deutscher Kaiser.
Geschichte
Der erste Vertreter der Linie Limburg-Luxemburg war Heinrich V., Sohn von Walram IV. von Limburg (Haus Limburg-Arlon). Er erbte die Grafschaft Luxemburg von seiner Mutter, während sein Halbbruder Heinrich IV. das Herzogtum Limburg erhielt.
Heinrich VII., ein Enkel Heinrich V., wurde im Jahr 1308 der erste König des Hauses. Er war König von Böhmen. Vier Jahre später wurde er sogar römisch-deutscher Kaiser. Unter ständiger Stärkung der eigenen Hausmacht erwarb das Haus weitere Länderein und ihre Titel. So stellte das Haus Luxemburg den König von Ungarn und den Kurfürsten von Brandenburg (1373–1415).
Mit Sigismund von Luxemburg, der 1437 ohne männliche Nachkommen verstarb, endete das Haus der Luxemburger. Zum Erben Sigismunds wurde dessen Schwiegersohn, Herzog Albrecht von Österreich. Somit fielen die drei Kronen (Heiliges Römische Reich {Deutschland, Tschechei, Norditalien sowie Westfrankreich}, Böhmen und Ungarn) an die Habsburger.
siehe auch
Luxemburger in Brandenburg – Link zum Kapitel Kurfürsten, Könige und Kaiser
Quelle
- Haus Luxemburg – Artikel in der Wikipedia