Museum Fluxus Plus

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Eingang vom Schirrhof, im Sommer 2008

Das Museum Fluxus Plus, eigene Schreibweise „museum FLUXUS+“, ist Potsdams erstes und bisher einzigstes Museum für moderne Kunst. Es befindet sich in der Schiffbauergasse Nummer 4f und wurde im April 2008 eröffnet.

Weitere Details

Mit rund 1.000 Quadratmeter ständiger Ausstellungsfläche, einer großen Empfangshalle mit Kaffeebar sowie einem „art+life-shop“ und dem „atrium“ – einem Bereich für variable Veranstaltungen – gibt es hier einen neuen, kulturellen Treffpunkt in Potsdam direkt am Tiefen See.

Auf zwei Etagen werden hier Werke aus Privatsammlungen gezeigt. Im Erdgeschoß gibt es, ergänzt mit Ton- und Bilddokumenten, eine ständige Ausstellung zur internationalen und intermedialen „Fluxus-Bewegung“, zu welcher Wolf Vostell, Emmett Williams, Ben Patterson, Nam June Paik und viele andere Künstler in den 1960er Jahren zählten. Werke von Zeitgenossen und Freunden wie Arman, Lebel, Christo, Niki de St. Phalle, Hains, Leve, Ann Noël und vielen weiteren vollständigen das Bild der Avantgarde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Im Obergeschoß wird ein Querschnitt des Lebenswerkes von Wolf Vostell gezeigt. Nicht die raumgreifenden großen Werke, sondern kleinere Arbeiten, die aber gleichfalls das komplette Spektrum Vostells unter dem Motto „Leben ist Kunst. Kunst ist Leben“ widerspiegeln. Die Sammlung reicht von Werken des jugendlichen Vostells bis zu einer der allerletzten Schöpfungen kurz vor seinem frühen Tod. Sie umfasst den Fluxus- und Happening-Künstler, Grafiker, Bildhauer, Komponisten, Maler und Videopioner.

Um den Blick auf heutige Interpretationen der Maxime „Kunst ist Leben“ zu ermöglichen, stellen vier zeitgenössische Künstler ihre Werke je in einem Raum des Museums aus. Gezeigt werden Arbeiten von Costantino Ciervo, Hella De Santarossa, Lutz Friedel und Sebastian Heiner.

Das atrium ist ein über 100 Quadratmeter großer Bereich, in dem ein breites Spektrum an variablen Veranstaltungen stattfindet. Seit der Eröffnung im April 2008 gab es folgende Sonderausstellungen im Atrium: Emmett Williams, Gisela Schlicht, Ann Noel, Wolfgang Hainke, Benjamin Patterson, Eric Andersen, Lutz Friedel, Sebastian Heiner und Costantino Ciervo.

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