Neptunbassin
Das Neptunbassin befindet sich in der Potsdamer Innenstadt, im Lustgarten, am Hotel Mercure. Im Bassin steht eine Darstellung des Meeresgottes Neptun mit seiner Gattin Amphitrite im (angedeuteten) Pferde-bespannten Wagen. In Begleitung sind zwei Tritonen (links und rechts von Neptun).
Geschichte
Bereits im Jahr 1700 ließ der Kurfürst Friedrich III. an der Stelle des späteren Bassins einen Schiffsanleger für seine Yacht bauen. Als 50 Jahre danach eine neue Schiffsanlegestelle gebaut wurde, konnte die Verbindung zur Havel gekappt werden, womit das Bassin entstand.
Die Neptungruppe – nach welcher das Bassin benannt ist – wurde im Jahr 1746 an Johann August Nahl in Auftrag gegeben, in Blei ausgeführt und vergoldet. Diese erste Neptungruppe hielt dem Wetter nur kurze Zeit stand und musste im Jahr 1793 durch eine neue aus Sandstein ersetzt werden. Sie stellte den Meeresgott Neptun mit seiner Gattin Amphitrite im Pferde-bespannten Wagen dar. Im Gefolge waren die zwei Tritonen (griechische Meeresgötter).
Im Jahr 1962 war das Bassin mit Flusssand eingeschwämmt worden. Zwei Jahre später wurde dann auch die Neptungruppe demontiert. An seiner Stelle entstand später ein Parkplatz für die Gäste des damaligen Interhotels und der Weissen Flotte. Damit war ein Kleinod verschwunden, welches den früheren Lustgarten geprägt hat.
Das Neptunbassin ist zur Bundesgartenschau 2001 neu angelegt worden. In dem neuen quadratischen Becken befindet sich seit dem wieder eine Neptungruppe, welche allerdings nur in Teilen erhalten ist. Zu sehen sind wieder die noch erhaltene Gattin von Neptun, Amphitrite (aus Sandstein), sowie die zwei Tritonen (ebenfalls aus Sandstein). Neptun selbst wie auch die Pferde (und einige weitere Figuren) sind nur noch durch stilisierte Figuren aus Metall dargestellt. Im Jahr 2006 wurde der Wiederaufbau der Skulpturen vom Mercure-Hotel gespendet.
Quellen
- Mercure spendet 1850 Euro für den Wiederaufbau der Neptungruppe – Nachricht bei der PNN, vom 14. Dezember 2006
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