Wende
Die Wende – auch „Friedliche Revolution“ genannt – markiert, zusammen mit dem Fall der Berliner Mauer (am 9.11.1989) und der Wiedervereinigung Deutschlands (am 3.10.1990) ein großes geschichtliches, politisches und gesellschaftliches Ereignis, welches – durch die Nähe zu Berlin – sowohl Potsdam als auch ganz Deutschland nachhaltig prägte.
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Die Wende selbst fand und findet auch heute noch – Dekaden nach dem Fall der Mauer – so wie viele große geschichtliche Veränderungen, über einen langen Zeitraum statt. Sie wird jedoch auch grob vom Herbst 1989 – primär mit dem Fall der Berliner Mauer, am 9. November 1989 – bis zum Frühjahr 1990 eingegrenzt. Sie markierte das Ende eines Staates – der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) – und den Beginn der Vereinigung der beiden deutschen Staaten, BRD und DDR, offiziell am 3. Oktober 1990.
Mit der Wende sind viele gesellschaftliche Stukturen, gewachsene Traditionen und viele Betriebe quasi über Nacht vernichtet worden, da nahezu alles was in der DDR entstanden und gewachsen ist, in der Gesellschaft von da an als schlecht und alles aus dem sogenannten „Goldenen Westen“ (dem alten Deutschland, der damaligen BRD) als gut angesehen wurde. Erst Jahre später entstand, in fast unmerklichen Schritten, in den Menschen der ehemaligen DDR ein neues Selbstbewusstsein, welches diese allgmein-negative Grundeinstellung wieder aufhob und die eigenen Wurzeln akzeptierte.
Mit dem Ende der DDR – und vor allem mit dem Ende der DDR-Regierung – blühte Potsdam jedoch auch auf. Dies ist vor allem sichtbar im architektonischen und wirtschaftlichen Bereich. Womit sich auch ein neues Kapitel in der Geschichte von Potsdam öffnete.
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