Wilhelm-Staab-Straße
Die Wilhelm-Staab-Straße befindet sich in der Innenstadt von Potsdam und verbindet dort die Yorckstraße mit der Charlottenstraße. Sie wurde 1946 nach dem Reichstagsabgeordneten Wilhelm Staab benannt. Zuvor trug sie den Namen „Hoditzstraße“. Hier befindet sich der berühmte Nikolaisaal und das sogenannte Sichtachsen-Haus – ein Bauwerk, das bewußt genau in Sichtachse zum Platz der Einheit errichtet wurde.
Geschichte
Die Wilhelm-Staab-Straße in der historischen Altstadt hieß bis 1946 Hoditzstraße, benannt nach dem österreichisch-preussischen Grafen Albert Joseph von Hoditz, der zur Zeit Friedrichs des Großen in dieser Straße lebte und hier 1778 starb. Die Straße gehört zu den im Zweiten Weltkrieg besonders stark zerstörten Teilen der Stadt. Hier und in Abschnitten der Yorckstraße wurde bereits Anfang der 1950er Jahre der Wiederaufbau vorangetrieben. Es entstanden Gebäude die an das Vorbild der alten Typenhäuser angelehnt sind. Deshalb war auch ironisch von der Ersten Barockstraße der DDR oder von sozialistischem Barock die Rede. Aber auch die neue Zeit hinterließ ihre Spuren, so ist zum Beispiel in der Yorckstraße Nummer 13 über der Tür statt einem Putto ein Mädchen mit einem Pionierhalstuch zu sehen.