Wohngebiet Neustädter Havelbucht
Das Wohngebiet Neustädter Havelbucht am Rande der Brandenburger Vorstadt in Potsdam wurde ab 1980 mit einem Neubaugebiet bebaut, das von der üblichen normierten Bebauung abweicht. Die Architekten hatten acht- und elfgeschossige Wohnblocks entworfen, die sich schlangenförmig um Teile der ursprünglichen Neustädter Havelbucht legen. Sie folgen in etwa der einstigen Uferlinie dieser Bucht in der Havel. Vier 15-geschossige Punkthochhäuser an der zu einer neuen Magistrale ausgebauten Breiten Straße wirken wie überdimensionierte Stadttore.
Rund 4.000 Menschen leben in den 2.000 Wohnungen.
Nach der Wende geriet die Bebauung zunehmend in die Kritik, weil sie die Sichtachsen der Stadt beeinträchtigt. Von der oberen Terrasse des Schloss Sanssouci aus wirken die Hochhäuser sehr dominant.
Ab dem Jahr 2000 wurden die Gebäude saniert. Im Zuge dieser Maßnahmen verwirklichten die Gewoba, die Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956 und die Wohnungsgenossenschaft „Karl Marx“ Potsdam ein neues Farbkonzept. Farbdesignerin Antje Möbius verwendete vorrangig erdige Farben und betonte damit die Horizontale.
Die Neustädter Havelbucht zählt zu den beliebtesten Wohngebieten der Stadt, für die die Vermieter Wartelisten führen.