Alter Stadtwächter

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Der Alte Stadtwächter, um 2006

Der Alte Stadtwächter befindet sich an der Grenze zwischen der Innenstadt von Potsdam und der Brandenburger Vorstadt, in der Schopenhauerstraße Nummer 33 und an der Kreuzung zur Charlottenstraße – nahe dem Luisenplatz. Das denkmalgeschützte Gebäude war ein Teil der damaligen Steuermauer. Heute befindet sich hier eine gleichnamige Gaststätte.

Der Gastraum der Gaststätte glänzt durch ursprünglichen Charme. Die Wände wurden nicht verputzt, die Decke besteht aus alter Holztäfelung und die Stützbalken weisen viele historische Narben auf. Kleinteile wie Räder und Hufeisen dienen als Verzierung und verweisen auf die einstige Nutzung der Räumlichkeiten. Seit 2010 lädt der „Alte Stadtwächter“ seine Gäste im neu geschaffenen Biergarten ein.

Geschichte

Das Gebäude ist ein Teil der im Jahr 1722 gebauten Stadtmauer (halb französisch und lateinisch „Akzisemauer“ genannt). Es diente den Stadtwächtern als Zollstation. Später gehörte es zur Garde-Ulanen Kaserne 1 und wurde als Wachlokal der Ulanen-Garde sowie als Pferdestall genutzt. Etwa ab Mitte des 19. Jahrhunderts diente das Haus den Postkutschen als Station zum Wechseln ihrer Pferde.

In den 1930er Jahren wurde das Haus als Lesestube und als Möbeltischlerei genutzt. Nach langem Leerstand wurden im Jahr 1993 erstmals Gäste in dem neu eröffneten Wirtshaus empfangen. Im Jahr 2002 wurden die Räumlichkeiten im unteren Bereich neu gestaltet und der Dachstuhl für Familienfeiern ausgebaut. Im Jahr 2005 wurde bei einer Restaurierung der ursprüngliche Verlauf der ehemaligen Stadtmauer hervorgehoben durch Biberschwanzziegel und den originalen Anstrich aus Schlemmkreide.

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Weblinks

Quellen

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