Berliner Brücke
Die ehemalige Berliner Brücke in der Innenstadt von Potsdam führte in der Straße Am Kanal über den Stadtkanal. Sie diente zur südlichen Verlängerung der Berliner Straße, die einst bis zur Burgstraße führte. Somit war eine direkte Verkehrsführung in Richtung Blücherplatz und weiter in Richtung Leipzig gegeben.
Geschichte
Die erste Brücke an dieser Stelle war eine Holzkonstruktion, die nach 1718 entstand, zusammen mit der Verschalung des Stadtkanals. Um die Durchfahrt des Schiffsverkehrs zu ermöglichen, war die Brücke mit einer Klappfunktion ausgestattet. Bereits im Jahr 1764 erfolgte nach Entwürfen von Heinrich Ludwig Manger eine massive Steinbrücke. Diese hatte zwei äußere kleine Bögen und einen mittleren großen Bogen. Zwischen den Jahren 1822 und 1824 wurde sie abgerissen und durch eine gusseiserne Bogenkonstruktion ersetzt. Im Jahr 1927 erfolgte eine weitere Erneuerung. Diesmal wurde eine Stahlbetonkonstruktion gewählt mit einem massiven Eisengeländer.
Ein verbliebender Rest der Brücke ist heute noch auf dem südlichen Rasenstück an der Ecke Berliner Straße und Am Kanal zu sehen.
Weitere Details
Nördlich der Brücke stand das ehemalige Königliche Schauspielhaus.
Weitere Bilder
Quellen
- „Potsdam-Lexikon, Stadtgeschichte von A bis Z“; Verlag für Berlin-Brandenburg; 2010; ISBN 978-3-942476-03-4