Jan Bouman
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Jan Bouman, auch „Johann Boumann“ geschrieben (* 28.8.1706, in Amsterdam; † 6.9.1776, in Berlin), war ein holländischer Baumeister und Berliner Baudirektor.
Geschichte
Jan Bouman wurde am 28. August 1706 in Amsterdam, als Sohn des Zimmermanns Michiel Bouman (* 1670; † nach 1732) in den Niederlanden, geboren. In den 1720er Jahren wurde er zum Schiffszimmerer ausgebildet und erwarb den Meistertitel, den er um den Titel „Zimmerermeister mit der Berechtigung, eigenständig Häuser bauen zu dürfen“ erweiterte.
1732 folgte er dem Werben des Soldatenkönigs Friedrich Wilhelm I. nach Potsdam, um dort im königlichen Auftrag unter anderem das Holländische Viertel zu errichten. Von da an nannte er sich Johann Bouman. Begleitet wurde er von seinem Bruder Dirck (* 1713 als Dietrich; † 1776 in Potsdam), der ebenfalls Zimmerermeister war. Später folgte sein Bruder Abraham (* 1700; † 1741 in Potsdam), der sich als Goldschmied in Potsdam niederließ.
Nach dem Regierungsantritt Friedrich des Zweiten, im Jahr 1740, erhielt Jan Bouman eine Reihe vielfältiger Aufträge, wie die Errichtung des Berliner Doms (1747–1750) und Rekonstruktion der Akademie der Wissenschaften in Berlin. Zwischen 1748 und 1753 baute Bouman das Prinzenpalais für Prinz Heinrich von Preußen, das heute als Hauptgebäude der Humboldt-Universität fungiert. Ab 1748 war Jan Bouman als Oberbaudirektor im Potsdamer „Baucomtoir“ tätig. 1752 schuf er das Berliner Tor und ein Jahr später das Alte Rathaus in Potsdam.
Am 6. September 1776 starb Jan Bouman im Alter von 70 Jahren in Berlin und wurde in einem Seitengewölbe der Parochialkirche beigesetzt.
Siehe auch
Weblinks
- Jan Bouman – Artikel bei der Wikipedia