Carl Eduard Gesell
Carl Eduard Gesell (* 11. Mai 1845 in Potsdam; † 8. April 1894 in Potsdam) war ein Orgelbauer.
Geschichte
Carl Eduard Gesell wurde am 11. Mai 1845 als Sohn des Orgelbauers Carl Ludwig Gesell in Potsdam geboren. In der Werkstatt seines Vaters sowie bei dem Kölner Orgelbauer Franz Wilhelm Sonreck erhielt Carl Eduard seine Ausbildung. Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1867 kam er nach Potsdam zurück und übernahm dessen Orgelbauer-Firma. Die ursprüngliche Begrenzung, Orgeln für Kirchen in der Mittelmark zu bauen, umzubauen oder zu reparieren, wurde abgelegt und Aufträge aus dem Ausland, zum Beispiel Buenos Aires und Konstantinopel (heute Istanbul), konnten gesichert werden.
Carl Eduard Gesell starb am 8. April 1894 in Potsdam. Da er kinderlos blieb, übernahm sein Schüler, Alexander Schuke, die Firma. Dieser baute das Geschäft zur Markenfirma Alexander Schuke Potsdam Orgelbau aus.
Neubauten
- Klosterkirche St. Pauli in Brandenburg an der Havel (1868)
- deutsche evangelische Kirche in Buenos Aires (1871)
- Dorfkirche Satzkorn (1873)
- Dorfkirche Siethen (1882)
- Kreuzkirche Istanbul (1883-1884)
- Kirche in Herzberg (1885)
- Kirche in Golm (1886)
- Dorfkirche Fresdorf (1890)
- Dorfkirche Grube (?)
Als die wichtigsten Umbauten von Gesell zählen die Orgeln in der Friedenskirche (1847), in der Garnisonkirche (1882) und in der Backsteinkirche von Paaren im Glien (1874).
Quellen
- Carl Eduard Gesell - Artikel in der wikipedia