Elo Sambo

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Elo Sambo mit Kesselpauke, 1913
Elo Sambo im Krieg, 1915.jpg

Elo (Wilhelm) Sambo, genannt Josef Mambo, (* 01.04.1885 in Jaunde, Kamerun; † 15.07.1933 in Köln) war Kesselpauker in der deutschen Armee und Mitglied des Kölner Traditionskarnevalsvereins "Blaue Funken".

Geschichte

Elo Sambo wurde am 01. April 1885 in Yaoundé (deutsch: Jaunde) geboren. Den zweiten Vornamen erhielt er, weil er ein Patenkind des deutschen Kaisers Wilhelm II. war. Mit sechs Jahren wurde das Waisenkind durch einen Offizier nach Deutschland verbracht und in einem Waisenhaus erzogen und zu einem Pferdeknecht ausgebildet.

1905 begann Sambos militärische Laufbahn. Er trat als Freiwilliger der preußischen Armee bei und kam in das Eisenbahnregiment Nr. 1. Zwei Jahre später wechselte er in das Leibgarde-Husaren-Regiment, wo er als Kesselpauker seinen Dienst versah. Er ritt bei Paraden immer den Bläsern voran, weil er als Schaubild vorgeführt wurde. Dementsprechend wurde er auch ausstaffiert: auf einem Schimmel in roter Uniform und mit schwarzer Hautfarbe – die kaiserlichen Farben lassen grüßen.

Während des Ersten Weltkrieges kämpfte Sambo erst in Ostpreußen (1914) und dann vor Verdun (1915). An beiden Fronten wurde er je einmal verwundet. Er erhielt das Verwundetenabzeichen und das Eiserne Kreuz 2. Klasse. Nach dem Krieg diente er als Vize-Wachtmeister im preußischen 4. Reiter-Regiment. Sambo war, verständlicherweise, sehr bekannt und auch beliebt bei der Bevölkerung. Und so wurde zu einem Potsdamer Original.

Nach seiner Entlassung im Jahr 1923 arbeitete Sambo zunächst als Fremdenführer in den Schlössern von Potsdam. Weil ihn diese Tätigkeit nicht befriedigte, ging er nach Münster und arbeitete bei einem alten Kameraden in einem Nobel-Cafe. Schließlich zog er nach Köln und nahm aktiv beim Karneval teil. Er wurde Mitglied im Traditionskarnevalsvereins "Blaue Funken" und ritt bis kurz vor seinem Tod im Rosenmontagszug mit. Außerdem schlug er seine Kesselpauke bei traditionellen Feierstunden und bei zahlreichen vaterländischen Gedenkfeiern.

Elo Sambo starb am 15.07.1933 in Köln und wurde dort auf dem Südfriedhof beerdigt. Sogar der ehemalige deutsche Kaiser schickte seinem Patenkind einen Gedenkkranz


Quellen

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