Froschkasten und Knochen

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Der Froschkasten im Sommer 2007

Einst verzierten Knochen die Wände des Schankraumes im Froschkasten. Diese stammten von länger gedienten Soldaten des Ersten Garde-Regimentes zu Fuß. Ehemalige Rekruten dieses Potsdamer Regimentes feierten im Froschkasten ihr „Fest der alten Knochen“. Dabei wurde in der preußischen Armee Soldaten als „Alte Knochen“ bezeichnet, wenn sie mindestens ein Dienstjahr hinter sich hatten. Diese Überlegenheit gegenüber den jüngeren Rekruten zeigten sie durch den Besitz eines alten Knochens. Diese ausgekochten Rinderknochen waren oftmals liebevoll mit Dienstszenen verziert. Diese Tradition ist vergleichbar mit der in den nachfolgenden deutschen Armeen praktizierten EK-Bewegung der Entlassungskandidaten, bei der das Tragen eines bemalten Bandmaßes das Privileg der altgedienten Soldaten war.

Quelle

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