Georg Fickelscheer

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Georg Fickelscheer (* 24.08.1904 in Potsdam; † 07.08.1976 in Potsdam) war Mitarbeiter der Sicherheitsorgane der DDR, Widerstandskämpfer sowie Opfer des Faschismus.

Geschichte

Georg Fickelscheer wurde in Potsdam geboren. Er war Mitglied im Kommunistischen Jugendverband Deutschland (KJVD), im Rotfront Kämpferbund (RFB) und im der Kommunistischen Partei Deutschland (KPD). Seit der Errichtung der offenen faschistischen Diktatur 1933 beteiligte er sich aktiv am illegalen antifaschistischen Widerstandskampf. Dabei wurde er verhaftet und wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zu 14 Monaten Gefängnis verurteilt. Nach seiner Haftentlassung arbeitete Fickelscheer weiterhin mit seinen Potsdamer Genossen gegen den Faschismus. Im Dezember 1934 wurde er erneut verhaftet und zu 4 Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach seiner Haftentlassung wurde er sofort in das Konzentrationslager (KZ) Sachsenhausen eingesperrt. Im Jahr 1944 wurde Fickelscheer in ein Strafbataillon der faschistischen Wehrmacht zwangsrekrutiert. Er schaffte es jedoch, bei seinem ersten Fronteinsatz zur Roten Armee überzulaufen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Fickelscheer zu den "Aktivist der ersten Stunde" beim Aufbau neuer Strukturen. Sein Hauptbetätigungsfeld waren die Sicherheitsorganen der DDR. Nach schwerer Krankheit starb Georg Fickelscheer am 07. August 1976 in Potsdam und wurde im Ehrenhain des Neuen Friedhofs in der Heinrich-Mann-Allee beigesetzt.

Quellen

  • „Besonders jetzt tu deine Pflicht!“ – Kurze biografische Darstellungen über antifaschistische Widerstandskämpfer, die in der Stadt und im Kreis Potsdam lebten und wirkten; Herausgeber: Kreiskomitee Potsdam der Antifaschistischen Widerstandskämpfer der DDR, 1988
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