Neuer Friedhof

Aus PotsdamWiki

Der Neue Friedhof befindet sich in der Teltower Vorstadt von Potsdam, in der Heinrich-Mann-Allee gegenüber dem Alten Friedhof. Er ist heute der größte Friedhof in Potsdam und wurde mit den Jahren immer mehr nach Süden in das Gebiet des Potsdamer Forstes – bis zu seiner heutigen Größe von 26 Hektar – ausgeweitet.

Geschichte

Gedenkstele für die Opfer der „Nacht von Potsdam“, Anfang 2009
Gräberfeld der Opfer des Zweiten Weltkrieges, Anfang 2009

Der Neue Friedhof wurde im Jahr 1866 nach Plänen von Peter Joseph Lenné mit einem sehr park- und waldähnlichen Charakter angelegt.

Hier liegen die Gräberfelder der Opfer beider Weltkriege. Da ist zum einen das Feld mit den gefallenen Potsdamer Soldaten des Ersten Weltkrieges, das Hans Kölle bereits im Jahr 1917 anlegte. Daneben wurde ein Feld aus Grabsteinen angelegt. Auf diesen Grabsteinen sind teilweise mehrere Tote, oftmals als „unbekannt“ gekennzeichnet, verewigt. Das Feld erinnert an die im Zweiten Weltkrieg umgekommenen Menschen in Potsdam und umfasst auch die Zivilisten, Soldaten und Zwangsarbeiter. Oberhalb dieses Gräberfeldes steht das Mahnmal für die Opfer der Nacht von Potsdam.

Zu den eindrucksvollen Grabmälern zählt das Familienbegräbnis des Stuckateurs, Erfinders und Fabrikanten Friedrich Wilhelm Koch. Weiter bekannte Persönlichkeit auf diesem Friedhof sind der Schriftsteller Bernhard Kellermann, der königliche Vorleser Louis Schneider, der Physiker Hans Geiger, der Geschichtsforscher Leopold von Ledebur, der Gartenarchitekt Gustav Meyer, der Schriftsteller Eduard Claudius, der Chemiker Maximilian Pflücke, der Landschaftsmaler Egon von Kamenke, der Kirchenmusikdirektor und Spieler des Glockenspiels der Garnisonkirche Otto Becker, der Landschaftsmaler Heinrich Basedow und andere.

Am Haupteingang zum Neuen Friedhof an der Heinrich-Mann-Allee (früher Saarmunder Straße) befindet sich ein Denkmal für die Gefallenen der Sanitätskorps des Ersten Weltkrieges. Das Denkmal wurde 1929 eingeweiht und 1991/92 saniert.

Bekannte Pesönlichkeiten

Quellen

  • „Potsdam-Lexikon, Stadtgeschichte von A bis Z“; Verlag für Berlin-Brandenburg; 2010; ISBN 978-3-942476-03-4
  • Wikipedia
Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von PotsdamWiki. Durch die Nutzung von PotsdamWiki erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.