Gottlieb Heymüller
Gottlieb Heymüller, vollständiger Name Johann Mathias Gottlieb Heymüller, (* um 1715 im Stift Glenk bei Steyr, (Oberösterreich); † 17. Dezember 1763 in Potsdam) war Bildhauer in Bamberg und Hofbildhauer in Potsdam.
Geschichte
Heymüller wurde um das Jahr 1715 im Stift Glenk bei Steyr (Oberösterreich) geboren. Sein Vater, Johann Florian Heymüller, war als Hofschreinermeister tätig. Als Heymüller 1740 Maria Elisabeth Vogel heiratete, wurde er der Schwager des Hofbildhauers Johann Peter Benkert. Beide arbeiteten von nun an in einer gemeinsamen Werkstatt.
1746 zog Heymüller nach Potsdam und folgte somit seinem Schwager Benkert, der dort und in Berlin bereits für den preußischen König Friedrich II. tätig war. Außerdem war er in Kersbach (Forchheim) und Memmelsdorf tätig.
Werke in Potsdam
- Giebelrelief und Attika-Figuren am Potsdamer Stadtschloß
- Attika-Figuren des Alten Rathauses
- Schmuckvasen auf der Attika der Bürgerhäuser in der Schloßstraße 9a–11 und Am Neuen Markt 10/11 (Gaststätte zur Ratswaage)
- Attikavasen des Hauses Henning-von-Tresckow-Straße 13, heute Teil des Polizeipräsidiums Brandenburg
- Rednerfiguren an den Ecken des Obelisken auf dem Alten Markt
- Marmorskulpturen vor der Bildergalerie im Park Sanssouci
- Chinesenskulpturen am Chinesischen Haus im Park Sanssouci
- Skulpturen und Schmuckelemente am Neuen Palais
Quellen
- „Gottlieb Heymüller“ in: „Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart“. Band 17 von Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.; E. A. Seemann, Leipzig 1924.