Joachim II. von Brandenburg
Joachim II., genannt Hector (* 13. Januar 1505 in Cölln an der Spree; † 3. Januar 1571 in Köpenick) war von 1535 bis 1571 Kurfürst von Brandenburg. Er stammt aus dem Haus der Hohenzollern.
Geschichte
Joachim II., der den Religionsstreit selbst in der eigenen Familie miterleben mußte, beendete diesen durch die im Jahre 1539 Einführung der Reformation in der Kurmark Brandenburg. Auch den Juden erlaubte er wieder die Niederlassung im Land, die allerdings eine hohe Sondersteuern zahlen mußten. Dieses Geld war dringend notwendig, da Joachims Hofhaltung sehr luxuriös war und er eine rege Bautätigkeit angeregt hatte.
Als Joachims Onkel Albrecht – dieser war der Hochmeister des Deutschen Ordens in Preußen – im Jahr 1568 starb, bewarb er sich um das polnische Herzogt um Preußen. Ein Jahr später belehnte der polnische König, der ein Schwager von Joachim war, ihn als erbberechtigt im Herzogtum Preußen. Der König ließ sich diesen Vorgang entsprechend entlohnen. Dadurch erhöhte sich Joachims Schuldenlast auf 2,5 Millionen Gulden an (heute etwa 125 Millionen Euro).
Joachim II. verstarb überraschend am 3. Januar 1571 im Schloß Köpenick.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Joachim I. von Brandenburg | 1535–1571 | Johann Georg von Brandenburg |
Quellen
- Joachim II. (Brandenburg) – Artikel in der Wikipedia