Otto V. von Brandenburg
Otto V. von Brandenburg, genannt "der Faule", (* 1346; † 15. November 1379 auf Burg Wolfstein an der Isar, Bayern) war Herzog von Bayern und Kurfürst von Brandenburg.
Geschichte
Otto war ein Sohn Ludwigs des Bayern und dessen Gemahlin Margarete von Holland.
Mit dem Tod seines Bruders Ludwigs des Römers am 17. Mai 1365 übernahm Otto die Regentschaft in der Mark Brandenburg. Ein Jahr später heiratete er Katharina von Luxemburg (1342–1395). Die Ehe blieb kinderlos.
Otto vernachlässigte seine Regierungsgeschäfte - daher der Zuname "der Faule" - und gab sich zunehmend seinen Vergnügungen hin. Nachdem er im Jahr 1367 die Niederlausitz verkauft hatte und ein Jahr später die Stadt Deutsch Krone an den polnischen König Kasimir abtrat, maschierte Kaiser Karl IV. im Jahr 1371 in Brandenburg ein. Somit sicherte Karl die Kurmark für seinen Sohn Wenzel, der vertraglich als Nachfolger der kinderlosen Fürsten Ludwig und Otto bestimmt war.
Im Jahr 1373 kaufte Karl IV. im Vertrag von Fürstenwalde die Kurmark für 500.000 Gulden, womit diese auch juristisch an die Luxemburger überging. Otto blieb laut diesem Vertrag offiziell Kurfürst, ohne jedoch Regent zu sein. Seitdem lebte er in Bayern.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Ludwig II. von Brandenburg | 1365–1373 | Wenzel von Brandenburg |
Quellen
Otto V. (Bayern) – Artikel in der Wikipedia