Katharina von Luxemburg
Katharina von Luxemburg, auch Katharina von Böhmen (* 1342 in Prag; † 26. April 1395 in Wien) war Kurfürstin von Brandenburg und Herzogin von Österreich.
Geschichte
Katharina war eine Tochter des späteren Kaisers Karl IV. aus dem Haus der Luxemburger und dessen Gemahlin Blanche von Valois. Katharina wurde mit dem Habsburger Rudolf IV. verheiratet. Diese Ehe wurde bereits früh arrangiert. Der Herzog Albrecht II., Vater von Rudolf, löste auf Wunsch Karl IV. sein Bündnis mit dem ungarischen König, worauf Albrecht die österreichischen Ländereien erhielt. Diese Vereinbarung aus dem Jahr 1348 wurde mit der Verlobung der Kinder besiegelt. Katharina war sechs Jahre alt und Rudolf acht. Die im Jahr 1357 vollzogene Heirat endete bereits 1365 mit dem frühen Tod Rudolfs. Ein Jahr später verheiratete Katharina Otto V., den Kurfürsten der Mark Brandenburg. Auch diese Ehe war politisch motiviert, denn Karl wollte die Kurmark in seinen Herrschaftsbereich eingliedern. Beide Ehen blieben kinderlos.
Politisch trat Katharina nie in den Vordergrund. Sie unterstützte aber in allen Belangen die Aktivitäten ihres Vaters. Dies geschah auch zum Nachteil ihres jeweiligen Ehemannes. So trug sie maßgeblich zum Verkauf der Niederlausitz im Jahr 1368 an ihren Vater bei. Die brandenburgischen Ländereien hatte sie nie betreten. Sie lebte hauptsächlich in Prag, am Hof ihres Vaters, zeitweilig aber auch in München. Nach dem Tod Ottos verblieb Katharina auf ihren Witwensitz in Wien.
Katharina starb am 26. April 1395 in Wien und wurde an der Seite ihres ersten Mannes Rudolf in der Herzogsgruft im Stephansdom zu Wien beigesetzt.
Quellen
Katharina von Luxemburg – Artikel in der Wikipedia