Ständehaus
Das Ständehaus diente als Versammlungsort für Beratungen der adeligen Landstände der Mark Brandenburg. Das sogenannte "Alte Ständehaus" befand sich in der Breiten Straße 9, in der Innenstadt von Potsdam. Es wurde ab 1724 von dem Architekten und Hofbaumeister Pierre de Gayette errichtet.
Im Jahr 1770 schuf der Baumeister Georg Christian Unger mit dem neuen Ständehaus in der Breiten Straße 13 sein erstes eigenständige Bauwerk in Potsdam. Es diente bis in das 19. Jahrhundert als Ständehaus. Durch die industrielle Entwicklung verlor es jedoch an Bedeutung und wurde dann als Wohnhaus genutzt. Der damalige Eingang Hausnummer 10 diente zur separaten Unterbringung von Soldaten. Mit solchen Anbauten an das eigentliche Bürgerhaus wurde der Einquartierungspflicht nachgekommen. Daher nannte man sie auch „Kasernen“.
Seit Mitte der 1950er Jahre dient das Gebäude als Naturkundemuseum.
Quellen
- „Von der kurfürstlichen Landschaftsallee zur sozialistischen Magistrale – die Wilhelm-Külz-Straße“ – Autorenkollektiv; Herausgeber: Potsdam-Museum, Direktion; Potsdam 1988