Georg Christian Unger
Georg Christian Unger (* 25.5.1743, in Bayreuth; † 20.2.1799, in Berlin) war ein Architekt und Baumeister von König Friedrich II. in Potsdam und in Berlin.
Geschichte
Georg Christian Unger wurde am 25. Mai 1743 in Bayreuth geboren. Der Schüler von Carl von Gontard wurde einer der wichtigsten Baumeister und Architekten von König Friedrich dem Zweiten.
Unger schuf etwa 260 Entwürfe für verschiedenste Bauwerke. Viele davon realisierte er selbst. Seine wichtigsten Arbeiten sind die Alte Königliche Bibliothek in Berlin, der Umbau der Neuen Kammern im Park Sanssouci, das Belvedere auf dem Klausberg, die Dorfkirche in Eiche, das Portal des Langen Stalls, die Türme am Deutschen und Französischen Dom in Berlin (in Zusammenarbeit mit Karl von Gontard), das Brandenburger Tor in Potsdam (nur Feldseite, Stadtseite durch Gontard) und die Hiller-Brandtschen-Häuser in der Breiten Straße.
Aus den Ansprüchen Friedrichs II. heraus entwickelte Unger einen neuartigen Bautyp: das Bürgerpalais oder auch Wohnpalais genannt. Das ist ein bürgerliches Wohnhaus mit einer palastartigen Außenhülle. Allein in Berlin schuf Unger mehr als 93 Gebäude, davon allein 13 Paläste.
Im Jahr 1787 wurde Unger zum Oberhofbaurat ernannt und bereits ein Jahr später zum Direktor der Immediatbaukommission.
Am 20. Februar 1799 starb Georg Christian Unger in Berlin.
wichtigste Bauwerke in Potsdam
- Alte Post in der Friedrich-Ebert-Straße, Ecke Yorckstraße (1783–1784)
- Umbau der Neuen Kammern im Park Sanssouci (1771–1775)
- Belvedere auf dem Klausberg (1770–1772)
- Dorfkirche in Eiche (1771)
- Portal des Langen Stalls in der Breiten Straße (1781)
- Brandenburger Tor am Luisenplatz (Feldseite, die Stadtseite nach Plänen Gontards, 1770)
- Hiller-Brandtsche Häuser in der Breiten Straße (1769)
Weblinks
- Georg Christian Unger – Artikel bei der Wikipedia