Eiche

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Der Stadtteil Eiche – auch Potsdam-Eiche genannt - liegt im Westen von Potsdam, unweit vom Park Sanssouci. Eiche war bereits von 1935 bis 1952 ein Teil der Stadt und wurde 1993 erneut eingemeindet. Der Ortsteil hat 4.480 Einwohner (2008). Hier befindet sich in der Kaiser-Friedrich-Straße die bekannte Dorfkirche, das Polizeipräsidium Potsdam und die Havellandkaserne.

Geschichte

Eiche wurde erstmals 1193 urkundlich erwähnt. Obwohl der Ort über Jahrhunderte keine Bedeutung hatte, ließ Friedrich II. im Jahr 1771 eine neue Kirche bauen. Die Entwürfe dafür lieferte Georg Christian Unger. Im Jahr 1881 begann der Ausbau des Ortes.

Am Großen Herzberg wurde in den Jahren 1890/91 eine Kaserne für das Lehr-Infanterie-Bataillon errichtet, aus der auch die Wachmannschaften für das Neue Palais gestellt wurde. Zwischen Kaserne, Kleinem Herzberg und Park Sanssouci wurden im 18. Jahrhundert Militärmanöver abgehalten und Truppenaufmärsche geprobt. Im Jahr 1921 zog die Höhere Polizeischule in die Kaserne ein, ab 1935 die Wehrmacht und ab 1956 die Bereitschaftspolizei Potsdam.

Eine zweite Kaserne entstand in den Jahren von 1935 bis 1938 für die Luftnachrichten-Abteilung des Reichsluftfahrtministeriums im Rahmen der Neuaufstellung der deutschen Luftwaffe. 1936 wurde sie dem Oberbefehlshabers der Luftwaffe (Hermann Göring) unterstellt, wodurch fälschlicherweise der Name Göring-Kaserne entstand. 1956 zog hier die Nationale Volksarmee der DDR ein. Sie heißt heute Havellandkaserne.

Nach der Wende übernahmen die Polizei und die Bundeswehr die Kasernen.

Weblinks

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