Villa Bredow
Die Bredow-Villa befindet sich in der Berliner Vorstadt von Potsdam, in der Menzelstraße Nummer 15. Sie zählt zu den Gedenkstätten des Widerstandes in Bezug auf das Hitler-Attentat am 20. Juli 1944.
Geschichte
Die Villa wird seit dem Jahr 1919 von der Familie von Bredow bewohnt. Generalmajor Ferdinand von Bredow und die Gräfin Hannah von Bismarck-Schönhausen – eine Enkelin von Bismarck – waren entschiedene Hitlergegner. Ferdinand von Bredow wurde 1934 in der so genannten Nacht der langen Messer von SS-Männern in der Kaserne Berlin-Lichterfelde ermordet. In dem Machtkampf von SS, SA und Wehrmacht hatte sich die SS durchgesetzt.
Die Villa diente als Treffpunkt der Widerstandsgruppe. Oft war Werner von Haeften im Haus, der engste Vertraute von Stauffenberg.
In der Villa wurde der ehemalige Diplomat und deutsche Botschafter für Griechenland, Leopold Bill von Bredow, geboren, der hier mit seinen sieben Geschwistern aufwuchs. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Villa vom sowjetischen Soldatensender Radio Wolga genutzt. Als die Sowjetarmee nach der Wende abgezogen war, erhielt die Familie von Bredow die Villa zurück, verkaufte das herunter gewirtschafte Gebäude jedoch an einen Privatinvestor, der Villa und Grundstück sanieren läßt.
Weblinks
- Der untypische Wohnsitz – Artikel bei der PNN, vom 21. November 2010
- Der Herr im Hintergrund – Artikel zu Leopold Bill von Bredow bei der Berliner Zeitung, vom 2. Juni 2000
- Ferdinand von Bredow – Artikel bei der Wikipedia
Quellen
- Bredow (Adelsgeschlecht) – Artikel bei der Wikipedia, vom 30. Oktober 2010