Wilhelm Rescher

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Wilhelm Rescher (* 01. März 1911 in Forst (Lausitz); † 25. September 1983 in Potsdam) war Oberbürgermeister der Stadt Potsdam, Widerstandskämpfer sowie Opfer des Faschismus.

Geschichte

Wilhelm Rescher wurde am 01. März 1911 in Forst (Lausitz) geboren. Von einer kommunistischen Kindergruppe kommend trat er 1922 in den Kommunistischen Jugendverband Deutschland (KJVD) ein. Eine kaufmännische Lehre mußte er abbrechen, worauf er als ungelernter Arbeiter in der Textilindustrie und in der Landwirtschaft arbeiteten mußte. Seine politischen Aktivitäten bezahlte er als 19-jähiger mit vier Wochen in Untersuchungshaft wegen „Landfriedensbruch“. Im Jahr 1932 wurde er Mitglied der Kommunistische Partei Deutschland (KPD).

Nach dem Machtantritt der Hitlerfaschisten wurde Wilhelm Rescher verhaftet. Trotz brutaler Mißhandlung und der Verschleppung in das Konzentrationslager (KZ) Sonnenburg setzte er den antifaschistischen Widerstandskampf nach seiner Entlassung fort. Er war unter anderem einer der Kuriere nach Prag. Da ihm 1936 eine erneute Verhaftung drohte, floh er in die ČSR. entziehen. Dort wurde er 1940 durch die Gestapo verhaftet und durch den Volksgerichtshof zu 7 Jahren Zuchthaus verurteilt. Bis zu seiner Befreiung war er im Zuchthaus Brandenburg eingekerkert.

Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm Wilhelm Rescher wichtige Funktionen in seiner Partei und später auch im Staatsapparates. So war er unter anderem von Dezember 1958 bis zum September 1961 Oberbürgermeister der Stadt Potsdam. Wilhelm Rescher starb am 25. September 1983 in Potsdam und wurde im Ehrenhain des Neuen Friedhofs in der Heinrich-Mann-Allee beigesetzt.

Quellen

  • „Besonders jetzt tu deine Pflicht!“ – Kurze biografische Darstellungen über antifaschistische Widerstandskämpfer, die in der Stadt und im Kreis Potsdam lebten und wirkten; Herausgeber: Kreiskomitee Potsdam der Antifaschistischen Widerstandskämpfer der DDR, 1988; S. 76
  • wikipedia
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