Aradosee
Der Aradosee befindet sich am Rand der Teltower Vorstadt, nahe dem Betriebsgelände der Märkischen Verlags- und Druck-Gesellschaft, am Ufer der Nuthe sowie nahe der Kleingartensiedlung Oberförsterwiese und der Kolonie Daheim. Der heute etwa ein Hektar große See ist ein Restgewässer der alten Nuthe, der nach ihrer Begradigung von den damaligen Arado-Werken vergrößert wurde.
Geschichte
Ab dem Jahr 1772 wurde die Nuthe in mehreren Bauphasen begradigt und vertieft. Um Sumpfgebiete trockenzulegen, wurde Kies ausgehoben, später füllten sich die Löcher mit Wasser.
Den Namen „Arado“ hat der See von dem an dieser Stelle ehemals gelegenen Rüstungsbetrieb der Arado-Flugzeugwerke, der den See vergrößerte sowie ausgebaggerte und ab dem Jahr 1929 auch Wasserflugzeuge herstellte.
Der See hat nur einen Zugang zur Nuthe und häufig eine schlechte Wasserqualität. Dennoch wurde er zu DDR-Zeiten oft als Badestelle genutzt und zum Eishockeyspielen. Nach der Wende wurde der See offiziell als zum Baden ungeeignet eingestuft.
Nachdem am 15. Juli 2020 eine amerikanische Fliegerbombe im See gesprengt wurde, ist der Weg um das Gewässer herum gesperrt. Im südwestlichen Bereich sackte die Erde um mehrere Zentimeter ab.
Weblinks
- Aradosee – Artikel bei der Wikipedia
Quellen
- „Potsdam-Lexikon, Stadtgeschichte von A bis Z“; Verlag für Berlin-Brandenburg; 2010; ISBN 978-3-942476-03-4