Grünes Haus

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Das Grüne Haus im August 2012

Das Grüne Haus befindet sich in Potsdam, im Neuen Garten, am Nordufer des Heiligen Sees, gegenüber der Gotischen Bibliothek. Von hier aus führt eine Sichtachse zur Kuppel der Potsdamer Nikolaikirche.

Das Haus gehört zu den sogenannten Bunten Häusern, ist aber kein ehemaliges Winzerhaus. Hier wohnte und arbeitete bis zum Ankauf des Geländes der Hof- und Kabinettsbildhauer Heinrich Friedrich Kambly (1750 - 1801), Sohn von Johann Melchior Kambly.

Wenige Monate vor dem Tod des Monarchen Friedrich Wilhelm II. richtete hier der Berliner „Hofapotheker und Professor für Chemie und Pharmacie" Siegmund Friedrich Hermbstädter ein Labor ein, in dem er in Spezialöfen aus Braunstein und Salpeter ‚Lebensluft‘ herstellte. Diese Luft wurde in Ballons abgefüllt, ins Marmorpalais gebracht und dem an Atemnot leidenden König über einen Schlauch zugeführt. Es half nur kurzzeitig, retten konnte ihn das Experiment nicht mehr.

Später erhielt der Gartenarchitekt Peter Joseph Lenné hier seine erste Dienstwohnung. Heute wohnen hier fünf Mietparteien.

Am Nordufer gibt es eine ausgeschilderte Liegewiese und eine beliebte Badestelle. Das Wasser des Heiligen Sees ist erstaunlich sauber. Nur an diesen Plätzen ist das Betreten der Wiese gestattet und wird das Baden geduldet. Der übrige Parkbereich unterliegt der Parkordnung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg.

Das Grüne Haus gehört, so wie auch der Neue Garten, zum UNESCO-Weltkulturerbe.

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Siehe auch

Quellen

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