Haus Bley

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Das Haus Bley befindet sich in der Templiner Vorstadt von Potsdam, in der Leipziger Straße 56a. Es wurde in den Jahren 1927 und 1928 nach Entwürfen des Potsdamer Architekten Heinrich Laurenz Dietz (1888–1942) im Stil der Moderne errichtet. Es ist mit dem Haus Dietz eines der wenigen erhaltenen Häuser, die im Stil des Neuen Bauens errichtet worden sind.

In Dietz' Buch "Neue Werkkunst" (1931) schreibt der damalige Stadtbaurat Martin Richard Möbius über den Architekten: "Er hatte es nicht nötig, mit Kuriositäten bluffender Art den Bürger von Potsdam zu überrumpeln. Seine Art zu bauen hatte immer etwas baumeisterlich Gediegenes, demgegenüber sofort ein Gefühl der Sympathier und des Behagens entsteht. Wie ein Mensch, der seiner ganz sicher ist und mit sich übereinstimmt, eine Atmosphäre der Beruhigung und des vertrauens verbreitet, so geht von diesen Bauten eine Vertrauen erweckende Wirkung aus ..."

Besonderes Stilelement des Mehrfamilienhauses ist die Verwendung halbrunder Baukörper, die seit der Projektierung des hauses Bley in den weiteren Entwürfen von Dietz stärkeren Einfluss fanden. Das urspünglich in einer symmetrischen Form angelegte Haus wurde im 2. Weltkrieg beschädigt, so dass heute nur noch der linke der beiden Seitenflügel existiert.

Das Haus befindet sich bis zum heutigen Tage im Besitz der Erbengemeinschaft Bley.

Quellen

  • "Neue Werkkunst, mit einer Einleitung von Martin Richard Möbius" von Heinrich Laurenz Dietz. Berlin-Leipzig-Wien 1931
  • "Potsdam. Ein Ort der Moderne? Architekten und ihre Bauten im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts" von Jörg Limberg. in: Brandenburgische Denkmalpflege. Jahrgang 6, 1997, Heft 2, Verlag Willmuth Arenhövel, Berlin, S. 62-85
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