Kleine Neugierde
Die Kleine Neugierde befindet sich im Park Glienicke und steht direkt an der hier als Königsstraße bezeichneten Bundesstraße 1.
Geschichte
Das Gebäude entstand aus einem Gartenhäuschen aus dem Jahr 1796. Karl Friedrich Schinkel ließ dieses im Jahr 1825 im Auftrag des Prinzen Carl von Preußen zu einem Teehäuschen umbauen. Dazu wurde unter anderem ein Vordach angebaut, das auf roten Marmorsäulen ruht. Entsprechend der Liebe Carls zum antiken Rom wurde die Fassade mit antiken Bruchstücken verziert und das Innere mit pompejischen Malereien und einem Mosaikfüßboden geschmückt.
Der Name Neugierde kommt von der Angewohnheit des Prinzenpaares und deren Gäste sich den Verkehr auf der Landstraße von Potsdam nach Berlin heimlich zu betrachten. Von der Straße her konnte nämlich keiner hinein schauen durch die geschlossen Fensterläden. Dieser Name übertrug sich schließlich auch auf die wenige Meter weiter westlich - aber ebenfalls direkt an der Straße stehende - Rotunde, die rund 10 Jahre später erbaut wurde. Zur Unterscheidung der beiden wurde der Bezug auf die Größe voran gestellt.
Quellen
- Schloß & Park Klein-Glienicke - Webseite von Alexander Glintschert